VBC HOW
Fotoquelle: Stefan Lorenz
Fotoquelle: Stefan Lorenz
Die zweite Mannschaft des VBC HOW trat am späten Samstagabend gegen das Juniorenteam von Fully 1 an. Wie so oft bei Fully wusste man nicht genau, wer auf der anderen Seite des Netzes stehen würde – die Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Spielern sorgt immer für eine unberechenbare Ausgangslage. Vor vollen Zuschauerrängen, begleitet von Raclette-Duft in der Halle, begann ein Match, das spannender kaum hätte sein können.
HOW startete mit viel Motivation in den ersten Satz, zeigte sich jedoch fehleranfällig. Die Annahme funktionierte nicht wie gewünscht, und der Passeur hatte alle „Füsse“ voll zu tun, um den Bällen hinterherzulaufen. Fully überzeugte mit starker Defense und cleveren Angriffen. Der Spielertrainer von HOW versuchte, das Team mit taktischen Wechseln zu stabilisieren – sogar er selbst wechselte auf eine ungewohnte Position, um das Spiel zu ordnen. Doch der erste Satz ging mit 25:20 an Fully.
Im zweiten Satz musste eine Reaktion her. Einige Wechsel und die klaren Worte des Passeurs in der Satzpause zeigten sofort Wirkung: HOW spielte konzentrierter, die Annahme stabilisierte sich, und das Angriffsspiel wurde variabler. Fully hielt gut mit, doch am Ende setzte sich HOW dank entschlossener Offensivaktionen mit 25:20 durch.
Mit dem Satzausgleich im Rücken legte HOW im dritten Satz richtig los. Plötzlich funktionierte das Zusammenspiel nahezu perfekt, und insbesondere der Service setzte Fully massiv unter Druck – ein Bereich, der im letzten Training intensiv geübt worden war. Die intensive Arbeit zahlte sich aus, und HOW dominierte den Satz mit 25:11. Mit einem Augenzwinkern könnte man sagen: Training bringt eben doch etwas!
HOW startete auch im vierten Satz stark und führte schnell mit 20:11. Das Spiel schien entschieden, Fully schien gebrochen – doch plötzlich kämpften sich die Gastgeber Punkt für Punkt zurück. Beim Stand von 20:18 war die Nervosität bei HOW spürbar. Ein Timeout musste her. Der Passeur mit norddeutschen Wurzeln fand die richtigen Worte und mahnte sein Team eindringlich, das Spiel nicht wieder zu verdaddeln! Diese klare Ansage zeigte Wirkung: HOW fing sich und brachte den Satz mit 25:20 ins Ziel.
Nach dem Spiel bewies Fully einmal mehr seine Gastfreundschaft – die Spieler genossen ein gemeinsames Raclette, bevor es an die Heimreise ging. Mit diesem Sieg geht HOW 2 gestärkt in die letzten Saisonspiele: Es warten zwei Pflichtsiege gegen schwächere Teams sowie die Top-Duelle gegen Martigny und das vereinsinterne Derby gegen HOW 1. Besonders das Derby am nächsten Samstag verspricht Spannung – nicht zuletzt, weil am selben Abend das traditionelle HOW-Lotto mit attraktiven Preisen stattfindet. Es gibt also gleich doppelt Grund zur Vorfreude!